Der Ruf des Schofars

Das ursprüngliche, hebräisch geprägte Christsein wiederentdecken

Schofar - (aus dem Hebräisch), Das aus Widder- oder Kuduhorn gefertigte Instrument hat seinen Ursprung in biblischen Zeiten und rief das Volk in den Kampf. Es warnte auch vor Gefahr oder rief das Volk zur heiligen Versammlungen.

Was soll das alles mit diesem Shofar und warum sollten wir darauf reagieren?

Ich glaube, dass es von Gottes Thron ein Ruf ausgeht, dem eines Schofars ähnlich, der uns zu einer Einfachheit des Glaubens, wie er ursprünglich gegeben wurde, zurückruft. Es ist ein Ruf , Gott aus Liebe zu folgen, nicht wegen Religion.

Gott hat Abraham nicht aus religiösen Gründen aufgesucht. Mose ist nicht auf den Berg gestiegen, um Religion zu erhalten, sondern um Gott zu begegnen und von ihm zu hören. Jesus ist nicht auf die Erde gekommen, um uns religiös zu machen, sondern um unsere Beziehung zum Vater wieder herzustellen.

Es geht um Beziehung. 

Trotz alledem ist die Kirche heute sehr religiös und kompliziert geworden. Gleichzeitig finden in der westlichen Welt immer weniger Menschen etwas am Evangelium, dass für ihr Leben relevant erscheint. Sie finden es weder interessant noch nützlich, denn, ehrlich gesagt, ist Religiosität entweder eine Krücke für die Schwachen oder ein Werkzeug für die Stärkeren, um schwächere zu dominieren und zu kontrollieren.

Achtet bitte an dieser Stelle darauf: ich spreche von Religiosität. Das Evangelium ist alles andere als religiös. Es geht um Beziehung.

Ist euch beim Lesen des Evangeliums und der Psalmen je aufgefallen, dass es hier um ganz gewöhnliche Menschen geht, die ein außergewöhnliches Leben führen? Die meisten von ihnen waren überhaupt nicht besonders religiös. Sie waren bodenständig, tüchtig und wussten, wie man Gott berührt. Durch ihren täglichen Kontakt zu ihm waren sie in der Lage, Kriegsgefechte zu beeinflussen, ganze Völker aus der Sklaverei zu befreien, die Kranken zu heilen und sogar Tote auferstehen zu lassen.

Wie sie so wurden? Sie hatten kein buntes Kirchenglasfenster, keine Hymnen, Kirchtürme oder Rituale. Ihnen fehlten Gebäudekomplexe mit Sporthallen. Sie hatten keine riesige Gemeindebelegschaft mit zahlreichen Pastoren und auch kein großes Budget. Lobpreisbands, Programme für jedes nur denkbare Bedürfnis, Seniorendienst, Kinderdienst - all das fehlte ihnen.

Der Ruf des Schofars enthüllt, wie diese Veränderung vonstatten ging. Es gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen sowohl des alten Israel als auch der römischen Welt aus der Zeit Jesu. So können wir beobachten, was schiefging. Aber viel mehr noch als aufzuzeigen, was wir alles verkehrt machen, wird hier deutlich gemacht, was Gott ursprünglich für uns bestimmt hatte und wie wir wieder auf den richtigen Weg kommen.

Meine drei Leidenschaften

(Aus dem Vorwort)

Abgesehen von meiner Liebe zum Herrn, zu meiner Frau und zu meinem Sohn gibt es in meinem Leben drei große Leidenschaften. Ich liebe Geschichte. Was ich vor allem wissen möchte: wie war es damals denn nun wirklich? Wie war das Leben wirklich in der Zeit vor Noah, zur Zeit Moses und dann in den Zeiten Jesu und der frühen Kirche? Je mehr ich gelesen und nachgeforscht habe, um so mehr bin ich überzeugt, daß das, was wir im allgemeinen über diese Zeiten denken, wenig damit zu tun hat, wie es wirklich gewesen ist.

Genausogern denke ich über das nach, was kommen wird. Was hat der Herr für uns geplant? Worauf werden die Dinge in den nächsten paar Jahren wirklich hinauslaufen? Kommen wir in die Endzeit hinein und falls ja, was möchte der Herr in dieser Zeit tun? Was besagt die biblische Prophetie wirklich, und was sagt der Herr seiner Gemeinde heute?

Darüber hinaus liebe ich Gottes Volk. Mehr und mehr ist in mir die Überzeugung gewachsen, daß Israel für die Gemeinde Jesu weit wichtiger ist, als wir es im allgemeinen erkannt haben. In der jüdischen Kultur habe ich vieles entdeckt, was respektabel und bewunderungswürdig ist. Ich entdeckte, daß die grundlegenden Wesenszüge, die der Herr Sprache und Kultur der Hebräer eingepflanzt hat, in gewissem Grad bis heute zu finden sind und daß darin etwas steckt, was die Gemeinde von den Hebräern lernen muß.

Nicht daß es unter den Juden und in Israel weniger Korruption und Bosheit gäbe als in irgendeiner anderen Kultur. Da machen sie gar keinen Unterschied. Und doch kann der an Jesus Christus gläubige Mensch viel von ihnen lernen. Israel und der ursprüngliche, gottgegebene hebräische Charakter des israelischen Volkes und seiner Sprache sind zu Leidenschaften meines Lebens geworden.

Neuerdings muß ich sagen, daß der Herr auch meine Leidenschaft für die Gemeinde wieder aufgefrischt hat, und zwar dadurch, daß ich angefangen habe zu sehen, was die Dinge, die wir von Israel lernen können, für uns, Jesu Gemeinde, bedeuten.

Würden Sie über eines dieser drei Themen mit mir ins Gespräch kommen, so garantiere ich Ihnen, daß Sie eine leidenschaftliche Antwort bekommen. Normalerweise bin ich eher zurückhaltend und still, aber sobald ich über eines dieser Themen ins Reden komme, müssen Sie sich vorsehen. Ich kann dann sehr in Fahrt kommen.

Vor einigen Jahren habe ich mich viel mit Geschichte beschäftigt und außerdem noch versucht, Hebräisch zu lernen, und zwar mithilfe eines Fernkurses, erteilt von einer wundervollen messianischen Judin, die großen Wert darauf legte, sich mit dem hebräischen Denkart vertraut zu machen, wie es sich in Sprache und der Bibel niederschlägt.

Irgendwann in dieser Zeit dachte ich über das offenkundige Rätsel nach, das Jesus seinen Zuhörern stellte, als er sagte, er sei nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen, und nicht ein einziges Schriftzeichen des Gesetzes werde je vergehen. Gleichzeitig aber liegt am Tage, daß etwas sich verändert hat, sonst gäbe es ja keinen Bedarf an einem neuen Bund.

Mir war aufgegangen, wieviel Gutes die Torah enthielt, wie förderlich der Israel von Gott aufgegebene Lebensstil war und wie bewahrend er sich in der Geschichte Israels ausgewirkt hatte. Wie kann es angehen, daß Jesus sagen konnte, dieses gute, gottgegebene Gesetz werde nicht vergehen, während Paulus anzudeuten scheint, daß mit dem neuen Bund auch eine neue Lebensweise eingetreten sei?

Als ich die Antwort bekam, war ich überrascht. Diese Veränderung läßt sich sehr gut erklären, und die Antwort hat mit den Leidenschaften des Herrn zu tun und nicht mit unseren eigenen. Die Veränderungen, die Jesus mit sich brachte, waren in Wirklichkeit die Erfüllung der Torah und verfolgten die Absicht, Israel und auch jeden Nichtisraeliten, der an ein noch viel erfüllenderes Leben in Gott glaubt, freizusetzen.

Während sich das Bild entfaltete, erkannte ich, daß meine großen Leidenschaften alle drei damit zu tun haben. Wir müssen die wahre Geschichte Israels und der Gemeinde neuentdecken, genau wie die Absichten, die Herr für beide hegt. Neuentdecken müssen wir sie aus dem Grund, daß das, was der Herr in diesen letzten Zeiten zu tun beabsichtigt, die Wiederherstellung beider zu dem ist, wozu sie ursprünglich geschaffen waren. Wenn das geschieht, findet seine Leidenschaft Befriedigung. Was ihm für die kommenden Jahre am Herzen liegt, hat weit mehr mit Wiederherstellung als mit Gericht zu tun!

Mit diesem Buch versuche ich die Antworten weiterzugeben, von denen ich glaube, daß der Herr sie mir in jener Zeit gab. Mag sein, daß ich hier einiges etwas anders lehre, als Sie es früher gehört haben - oder aber mein Buch bestätigt Dinge, die Sie im Herzen von jeher irgendwie gewußt haben, ohne daß Sie sie bislang je genauso gehört hätten wie hier.

Unsere Kultur - sei sie nun europäisch, amerikanisch, afrikanisch oder asiatisch - beeinflußt unsere Sicht von Jesus. Auch unsere 2000 jährige Kirchengeschichte hat unsere Wahrnehmung der Bibel in Weisen gefärbt, über die wir vielleicht noch gar nicht nachgedacht haben. Lassen Sie uns darum jetzt versuchen, einen Schritt hinter unsere Tradition und traditionelle Sichtweise der Dinge zurückzutreten und ganz neu auf das zu schauen, was der Herr uns tatsächlich geben wollte, sowohl im ersten als auch im neuen Bund.

Dieses Buch handelt von der Wiedergewinnung einer Reich-Gottes-Kultur. Es wird Sie zum Nachdenken bringen. Bitte tun Sie das. Gleichzeitig habe ich mein Bestes getan, um Ihnen ein genußreiches Leseerlebnis zu vermitteln, auch wenn es vielleicht keine leichte Kost ist, die ich Ihnen biete.

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So reagieren Leser ... 

Lass mich sagen, dass ich die Lehre in deinem Buch liebe. Sie ist so zeitgemäß. Sie ist so dicht an dem dran, was Gott der Gemeinde durch andere zur Zeit mitteilt. Mich erstaunt die Gründlichkeit deiner Recherchen in so vielen Gebieten: Die Gemeinde, Israel, die Hebräische Sprache und mehr. Wie auch immer, es scheint, als käme ein Verständnis für das, was Gott ursprünglich für uns wollte, in der Gemeinde auf. Die wahre Braut wird (durch das Schofar) gerufen.

Seit ich das Buch von Rick Joyner, in dem er in einer Vision Paulus trifft, gelesen hatte (vor vielen Jahren), grübele ich über eine bestimmte Aussage: "wir müssen sowohl den Dienst als auch die Botschaft wiederherstellen". Ich hatte das nicht verstanden, versuchte aber, unterschiedliche religiöse Ideale dafür einzusetzen. Jetzt habe ich das Gefühl, als würde durch dich und auch andere der Schleier weggeschoben. Ich glaube zwar, dass es auch andere gibt, die aus dem tiefsten Herzen Gottes sprechen, dich und eine andere Person, die solche Dinge schreiben, kenne ich persönlich.

Lance - Kalifornien, USA


"Dein Buch ist wirklich toll. Und dass du erst zum Schluss auf das Thema des Verhältnisses der Gemeinde zu Israel eingehst finde ich sehr gelungen, das wurde für mich zum krönenden Abschluss eines Meisterwerkes durch das Jeschua seine Braut zur Einheit führen wird und zu den hebräischen Wurzeln zurückbringt. Danke, daß du dich Gott für dieses Werk zur Verfügung gestellt hast."

Holger - Deutschland


Jim Gettmann will zurÜck zu unseren Wurzeln. Deshalb fragt er: Was sind unsere Grundlagen und er geht noch einen Schritt weiter und fragt: Was erwartet Gott von uns eigentlich?

Wer Standardantworten erwartet, sollte dieses Buch mit geistlichem Tiefgang schnell wieder weglegen. Der heute bei Rostock lebende Autor will das ursprüngliche, hebräisch geprägte Christsein wiederentdecken. Wer sich dieser Entdeckungsreise anschließt, der wird schnell bemerken wie viele Hindernisse dabei auftauchen.

Wer mit Jim Gettmann die Zeitreise wagt, wird gleich mehrere Brillen der Wahrnehmung abnehmen müssen und es wird mit Sicherheit geschehen, dass Jesus - Jeschua - am Ende des Buches ein anderer geworden ist oder sollte ich besser sagen: Ich sehe ihn jetzt ohne europäische, ohne verklärte Brille?

Das Buch ist äußerst spannend und unbequem, aber um Jesus näher zu kommen, muss man es gelesen haben."

Von einer Rezension bei Amazon.de

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Über den Autor

Jim Gettmann ist seit über 30 Jahren im Gemeindeaufbau tätig. Zusammen mit seiner Frau Linda war er in Ländern wie Österreich, Kasachstan und Ungarn in verschiedene Projekte involviert. Seit einiger Zeit leben sie mit ihrem Sohn Jonathan in der Nähe von Rostock, wo sie dabei sind, organische Gemeinden aufzubauen. 


  1. Wer ist Gott wirklich?
  2. Ruf des Schofars

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